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Wegweiser durch den Labeldschungel
Wegweiser durch den Labeldschungel

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Presseaussendung

Verloren im touristischen Labeldschungel? Ein Wegweiser stellt Gütesiegel vor, auf die Sie sich verlassen können.

Die druckfrische aktualisierte 4. Neuauflage des „Wegweisers durch den Labeldschungel im Tourismus“ von respect_NFI (Naturfreunde Internationale), TourismWatch – Brot für die Welt, Ecotrans und fairunterwegs wurde letzte Woche bei der ITB, der weltgrößten Tourismusmesse in Berlin, präsentiert. Die Broschüre bietet Konsument*innen eine praktische Orientierungshilfe bei der Auswahl umwelt- und sozialverträglicher Reiseangebote – und unterstützt damit eine nachhaltige Tourismusentwicklung im Sinne der Agenda 2030.
 
Die Fülle an Labels im weltweiten Tourismus ist groß. Sie zeichnen ein breites Angebotsspektrum aus – von Unterkünften über Reiseanbieter, Strände, Naturschutzgebiete bis hin zu Regionen; doch genauso vielfältig sind die Kriterien, die herangezogen werden. „Für Reisende ist es nicht leicht, hier den Überblick zu behalten“, sagt Cornelia Kühhas, Tourismusexpertin bei respect_NFI. „Mit diesem Wegweiser können wir Konsument*innen eine profunde Orientierungshilfe in die Hand geben! Das ist uns ein großes Anliegen, denn mit bewussten Urlaubsentscheidungen kann jede und jeder einen persönlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Tourismusentwicklung und damit zu einer guten Zukunft für uns alle leisten!“
 
24 glaubwürdige Labels, die umweltverträgliche und sozialverantwortliche Angebote auszeichnen
 
Über 200 Nachhaltigkeitslabels wurden unter die Lupe genommen, die 24 empfehlenswertesten werden im Detail vorgestellt. Die Bewertung und Auswahl dieser Gütesiegel erfolgte nach klaren Kriterien, wie Herbert Hamele, Präsident von Ecotrans e.V., erläutert: „Die ausgewählten Zertifikate erfüllen wichtige Ansprüche, die über die mittlerweile üblichen Energie- und Wassersparmaßnahmen und Abfallreduzierung hinausgehen: Sie fordern neben Beiträgen zum Umwelt- und Naturschutz auch soziale Maßnahmen bezüglich Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter*innen und Unterstützung der regionalen Wirtschaft zum Nutzen der Bevölkerung. Außerdem prüfen sie die Einhaltung der Kriterien in allen zertifizierten Betrieben vor Ort. Viele ihrer Standards sind mittlerweile vom ‘Globalen Rat für Nachhaltigen Tourismus‘ – GSTC anerkannt.”
 
Die ausgewählten Zertifikate unterstützen auch dabei, seriöse nachhaltige Angebote auf Buchungsplattformen und bei Reiseveranstaltern zu finden. Viele Online-Plattformen bieten ihren Kund*innen die Möglichkeit, sich nachhaltige Hotels und Ausflugsangebote anzeigen zu lassen. Doch hier gilt es, genauer hinzuschauen, wie Antje Monshausen, Leiterin des Referats Wirtschaft & Nachhaltigkeit und Leiterin der Arbeitsstelle TourismWatch bei Brot für die Welt betont: „Das meiste, was im Nachhaltigkeitsfilter erscheint, ist weder unabhängig geprüft, noch deckt es alle Dimensionen der Nachhaltigkeit – also sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Aspekte – ab. Dadurch entsteht massives Greenwashing.“ Viele Reiseveranstalter arbeiten aber bereits mit unabhängigen Zertifikaten. Die Expertin rät: „Fragen Sie beim Veranstalter nach! Ein Unternehmen, dem Nachhaltigkeit wichtig ist, freut sich über Ihr Interesse und erklärt Ihnen gerne, wie es seine Partnerunternehmen auswählt.“
 
Wegweiser gedruckt und digital verfügbar
 
Die Broschüre kann kostenlos bei respect_NFI unter office@nf-int.org bestellt werden und steht auch als PDF zum Download bereit unter: www.nf-int.org/labelguide2023.
„Für alle, die den gedruckten Labelguide nicht immer zur Hand haben, gibt es ihn auch digital unter www.tourismus-labelguide.org. Dort werden über 60 Zertifikate fein säuberlich alphabetisch aufgelistet, bewertet und genauer beschrieben“, erklärt Jon Florin, Geschäftsleiter von fairunterwegs.

 

ADA

 

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