Ein unterhaltender und lehrreicher Tag stand der Schülergruppe aus Innsbruck bevor. Die Teilnehmer*innen kamen aus einer Schulklasse und waren zwischen 12 und 13 Jahre alt. Durch die Teilnahme von Schüler*innen mit Migrationshintergrund wurde auch ein zentrales Anliegen der Climate Hikes verwirklicht – nämlich die bewusste Einbindung von gesellschaftlich benachteiligten Gruppen.

Gemeinsam mit Expert*innen der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) wanderten wir rund drei Stunden durch einen artenreichen Mischwald, um die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Wald und Klimawandel zu erkunden. Die Gruppe wurde in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt, um intensivere Gespräche und mehr Raum für individuelle Fragen zu ermöglichen.

Im Verlauf der Wanderung diskutierten wir die zentrale Rolle des Waldes für unsere Gesellschaft – etwa seine Funktion als CO₂-Speicher, als Schutzwald oder Lebensraum. Gleichzeitig thematisierten wir die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, wie etwa die zunehmende Ausbreitung des Fichtenborkenkäfers und die daraus resultierenden ökologischen Folgen.

Den Abschluss bildete ein gemeinsames Fazit, in dem wir die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit den Veränderungen unserer Umwelt hervorhoben. Denn nur wer die gegenwärtigen Entwicklungen versteht, kann aktiv zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen.

Während der Wanderung entstanden viele spannende Gespräche, und das Interesse der Schüler*innen an Themen wie nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Waldschutz war spürbar groß.

Die für diesen Climate Hike angewendeten Methoden sind im Climate Hike Training Material auffindbar und funktionierten alle sehr gut mit dieser Altersgruppe, nur das Spiel "Verschiebung der Basislinie" war anfänglich eine Herausforderung, da die Teilnehmer*innen selbst nicht wirklich eine historische Perspektive hatten. Durch die Einbeziehung der Lehrerinnen in die Diskussion hat aber auch das letztendlich sehr gut funktioniert!