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Tag der Menschenrechte: Nachhaltiger Tourismus verbindet, bereichert und bildet

Anlässlich des Tages der Menschenrechte am 10. Dezember macht die Naturfreunde Internationale darauf aufmerksam, dass Menschenrechte nicht nur abstrakte Werte, sondern die grundlegende Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben sind. 

Das heurige Motto „Human Rights, Our Everyday Essentials“, ist für die Naturfreunde Internationale besonders bedeutsam. Unser Leitbild orientiert sich an Solidarität, Gerechtigkeit und der Achtung der Menschenwürde. Werte, die sich eins zu eins auf den Tourismus übertragen lassen. Denn dieser ist weit mehr als Erholung und Freizeitgestaltung: Er bedeutet Begegnung, Austausch und Verantwortung. 

Menschenrechte brauchen Klimagerechtigkeit

Diese Verantwortung umfasst zunehmend auch die Dimension der Klimagerechtigkeit. Die Klimakrise trifft jene Regionen und Bevölkerungsgruppen am härtesten, die am wenigsten zu ihr beigetragen haben, und die Tourismusindustrie ist gefordert, hier sensibel und vorausschauend zu handeln. Gerade in einer global vernetzten Welt, in der Menschen, Kulturen und Umwelt eng miteinander verflochten sind, ist es wichtiger denn je, die Menschenrechte aller Beteiligten zu achten.

Drei Fakten, warum Menschenrechte und nachhaltiger Tourismus untrennbar verbunden sind:

  1. Recht auf ein intaktes Ökosystem: Jeder Mensch hat Anspruch auf eine gesunde Umwelt mit sauberer Luft und klarem Wasser. Nachhaltiger Tourismus leistet einen wertvollen Beitrag zum Schutz dieser Ressourcen, etwa durch naturnahe Angebote, die Unterstützung von Schutzgebieten oder den Einsatz umweltschonender Technologien. Klimagerechter Tourismus geht noch einen Schritt weiter: Er reduziert Emissionen, stärkt lokale Gemeinschaften und sorgt dafür, dass die Auswirkungen der Klimakrise auf die am stärksten betroffenen Menschen im Globalen Süden gemildert werden.
     
  2. Respekt und Mitbestimmung: Reisen bedeutet Begegnung auf Augenhöhe. Dies umfasst faire Arbeitsbedingungen in der Tourismusbranche, die Gleichstellung aller Geschlechter, die Wahrung der Kinderrechte sowie die Anerkennung und Mitbestimmung indigener und lokaler Gemeinschaften. Nachhaltiger Tourismus schafft Räume für respektvollen Austausch und gesellschaftliche Partizipation.
     
  3. Wirtschaftliche Gerechtigkeit: Nachhaltiger Tourismus fördert lokale Strukturen und verhindert, dass die wirtschaftliche Macht in den Händen weniger internationaler Konzerne konzentriert bleibt. Er eröffnet Chancen für kleine Betriebe, sichert die Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort und erhöht die ökonomische Resilienz.

Solidarisch durch die Vorweihnachtszeit

Mit zahlreichen Kampagnen, Workshops und Bildungsmaßnahmen setzen sich die Naturfreunde weltweit für ein verantwortungsvolles und solidarisches Miteinander ein.
Auch mit der jährlich stattfindenden Kampagne „Dein Weihnachtsbaum wächst in Afrika“ setzen wir ein Zeichen der globalen Solidarität: Anstatt eines traditionellen Weihnachtsbaums in unserem Wohnzimmer wächst ein Baum in Afrika, ein Symbol für Klimagerechtigkeit und globale Verantwortung.

Menschenrechte sind unser Fundament

Menschenrechte zu missachten, schwächt den positiven Beitrag des Tourismus und kann Ungerechtigkeit fördern. Deshalb ist es entscheidend, Menschenrechte als eine verbindende Grundlage für alle, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status, zu verstehen. 
 
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ADA