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©Ingeborg Pint
©Ingeborg Pint

054 | Landschaft des Jahres Odermündung – was ist geblieben?

Zeitraum
2014
Themen
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Tourismus
Länder
International
Deutschland
Polen

In den Jahren 1993 und 1994 war die an der deutsch-polnischen Grenze gelegene Odermündung „Landschaft des Jahres“ der Naturfreunde Internationale. Am 17. Mai 2014, also 20 Jahre nach dem offiziellen Ende des Projektes, fand ein Erinnerungstreffen statt, an dem viele der seinerzeitigen Akteurinnen und Akteure teilnahmen, darunter auch Herbert Brückner, damaliger Präsident und heute Ehrenpräsident der NFI. 

Zentraler Programmpunkt des Treffens war die Begehung der Brücke über den Torfkanal in Kamminke/Wydrzany, direkt an der Grenze zwischen Deutschland (Insel Usedom) und Polen (Einzugsgebiet der Stadt Świnoujście/Swinemünde). 

An dieser Stelle wurde im Mai 1993 zur Eröffnung der Landschaft des Jahres, nach Überwindung immenser administrativer Hürden, eine provisorische Brücke errichtet, die den Teilnehmenden aus Polen ermöglichte, die Eröffnungsveranstaltung auf direktem Weg zu erreichen. Die Naturfreunde hatten sich damals vorgenommen, „diese Brücke immer wieder neu aufzubauen, so lange, bis sie eines Tages definitiv bleiben könnte“ und dies in einem Forderungskatalog festgehalten. 

Diese Brücke gibt es nun wirklich, zwei Eschen, die 1993 zu beiden Seiten der Grenze gepflanzt wurden sowie ein Gedenkstein erinnern an die Proklamationsveranstaltung der Landschaft des Jahres. Mit der Landschaft des Jahres Odermündung haben die Naturfreunde vieles in Bewegung gesetzt – zu einem Zeitpunkt, als die „Mauern“ zwischen Ost- und Westeuropa noch nicht lange gefallen waren.

 

Ein Beitrag zu folgenden Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen: