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Photo: ASAN
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Obstbäume für nordsenegalesische Dörfer – Schritt für Schritt zu mehr Klimagerechtigkeit

Im November 2020 startete das neue KlimaFonds-Projekt der Naturfreunde Senegal mit Obstbaumpflanzungen im Norden des Landes. Mamadou Mbodji, der die Aktivitäten vor Ort koordiniert, berichtet aus der Projektregion:

Dank der großzügigen Spenden für den Naturfreunde-KlimaFonds können wir unser Projekt in insgesamt sieben Dörfern umsetzen. Die Menschen dort leben von der Landwirtschaft und leiden besonders stark unter den Folgen des Klimawandels. Einerseits nehmen die Dürreperioden zu und führen zu Ernteausfällen. Andererseits kommt es in der Regenzeit immer häufiger zu extremen Niederschlägen, die – wie auch im vergangenen Herbst – zu dramatischen Überschwemmungen führen, weil die ausgetrockneten Böden die Wassermassen nicht aufnehmen können.

Die Corona-Pandemie stellt für die Landbevölkerung eine zusätzliche existenzielle Bedrohung dar. Neben der unmittelbaren gesundheitlichen Gefährdung verschärft sich die ohnehin schon prekäre wirtschaftliche Situation noch mehr – Armut und Hunger nehmen zu.

Umso wichtiger war uns der Start unseres Projekts, mit dem wir der Dorfbevölkerung neue Perspektiven bieten können. Zunächst war unser Team in den Dörfern unterwegs und führte Gespräche mit den Menschen: Wieso wollen wir Obstbäume pflanzen? Was bringt das für die Bevölkerung? Und vor allem: Wie können wir dazu beitragen, dass die kleinen Setzlinge zu Bäumen heranwachsen, die unsere Familien in der Zukunft mit frischen Mangos, Zitronen und anderem Obst versorgen?

Im Dezember kam unser Projektteam erneut in die Dörfer – diesmal mit 2.000 jungen Obstbäumen im Gepäck, die gemeinsam mit der Bevölkerung mit großer Begeisterung gepflanzt wurden.

Unser nächster Besuch ist im März geplant: Dann wollen wir nach den Bäumen sehen und der Bevölkerung mit Rat und Tat zur Seite stehen, um eine gute Entwicklung der Bäume zu gewährleisten. Und auch danach werden wir den Kontakt mit den Menschen aus den Dörfern aufrechterhalten und immer wieder in die Dörfer kommen.

Die gesamten Projektkosten belaufen sich auf 8.780 Euro – zum erfolgreichen Abschluss und zur notwendigen Nachbetreuung des Projektes fehlen derzeit noch rund 3.000 Euro. Jede Spende für den KlimaFonds ist ein wertvoller Beitrag zum Gelingen des Projekts und zugleich auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität in dieser schwierigen Zeit. Im Namen der Menschen aus der Projektregion möchte ich mich schon jetzt sehr herzlich bei den Spenderinnen und Spendern bedanken!


Mamadou Mbodji | Projektkoordinator der Naturfreunde Senegal (ASAN)

Mehr Infos zum KlimaFonds und zur Möglichkeit zu spenden: https://climatefund.nf-int.org/