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CSR im Tourismus

 

CSR steht für „Corporate Social Responsibility“, also „soziale (besser: gesellschaftliche) Verantwortung von Unternehmen“. Gemeint ist damit faires Verhalten gegenüber MitarbeiterInnen und GeschäftspartnerInnen, aber auch gegenüber den lokalen Gemeinschaften, in deren Umfeld man arbeitet respektive produziert, und nicht zuletzt natürlich auch gegenüber der Umwelt.

Darüber, ob und inwieweit Unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung haben, die über ihr in marktwirtschaftlichen Systemen als selbstverständlich geltendes Ziel des finanziellen Gewinnstrebens hinausgeht, wird seit Jahren international debattiert.


Seit November 2010 gültig ist die Norm ISO 26000 „Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung“. Der unverbindliche Referenzrahmen der Internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) legt erstmals weltweit fest, was unter „Gesellschaftlicher Verantwortung“ konkret zu verstehen ist. Die ISO 26000 orientiert sich an älteren Regelungen, zum Beispiel dem UN Global Compact und den Normen der Internationalen Arbeitnehmerorganisation (ILO). Kernthemen sind Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umwelt, faires Handeln sowie Verbraucherfragen. Es gelten in der ISO 26000 sieben Grundprinzipien: Verantwortlichkeit, Transparenz, ethisches Verhalten, die Berücksichtigung der Interessen von verschiedenen Beteiligten (Stakeholders), die Einhaltung von Gesetzen, Respekt vor internationalen Verhaltensnormen und Achtung der Menschenrechte. Zur Bedeutung von CSR für Unternehmen heißt es: CSR verbessere das Verständnis gesellschaftlicher Prozesse und damit die Entscheidungsgrundlage für das Risikomanagement. Auch die Reputation könne damit verbessert werden, was CSR zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor mache.