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Welttourismustag
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Welttourismustag 2021: Tourism for inclusive growth! Für einen Tourismus ohne Verlierer*innen

Am heutigen Welttourismustag erneuert respect_NFI | Naturfreunde Internationale ihre langjährige Forderung nach einer Trendumkehr im Tourismus – hin zu einem verantwortungsvollen Tourismus, bei dem die Menschen und unsere Erde im Mittelpunkt stehen. Dazu braucht es auch ein Gesetz, das die Unternehmen verpflichtet, Verantwortung für die Menschen und die Umwelt entlang ihrer Lieferketten zu übernehmen.

Die Corona-Pandemie hat die Armut auf der Welt vergrößert: 2020 wurden weitere 32 Millionen Menschen in extreme Armut gedrängt, wie die UNCTAD, die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung, aufzeigt. Betroffen sind viele Menschen, die im Tourismus tätig waren – und hier vor allem die Schwächsten: Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen, junge Menschen und Frauen.  

„Leave no one behind!“ – das Motto der Agenda 2030 – muss gerade jetzt, auf dem Weg aus der Krise und auch für die Entwicklung des Tourismus gelten. Dies kann jedoch nur durch die Partizipation aller Stakeholder, durch die Achtung von Sozialstandards und Menschenrechten und durch einen sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen gelingen.

„Einige Reiseveranstalter und touristische Unternehmen nehmen ihre soziale Verantwortung bereits wahr – wie etwa die Mitglieder im `Roundtable Human Rights in Tourism´, die sich freiwillig zur Achtung der Menschenrechte verpflichtet haben. Aber mit Freiwilligkeit allein wird es nicht gehen. Es braucht dringend ein starkes Lieferkettengesetz, das Unternehmen in die Pflicht nimmt, für die soziale und ökologische Nachhaltigkeit ihrer Dienstleistungen und Produkte Sorge zu tragen“, fordert Cornelia Kühhas, Tourismusexpertin bei respect_NFI.

Auf dieser Basis kann die Tourismuswirtschaft nachhaltig erfolgreich und krisensicher sein, qualitätsvolle Reiseangebote anbieten, einen Beitrag zum Erhalt unseres Planeten leisten und den Weg zu einem guten Leben für alle unterstützen – wie es die Agenda 2030 als Ziel vorgibt.

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