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Klimaschutz ist ein Menschenrecht!

Anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dezember fordern die Naturfreunde Klimagerechtigkeit als eine Notwendigkeit für die Sicherung eines menschenwürdigen Lebens für alle Menschen ein.

Die Wissenschaft ist sich einig, dass beachtliche Teile der Erde in naher Zukunft infolge von Trockenheit, Hitze, Wüstenbildung und/oder Küstenerosion nicht mehr bewohnbar sein werden. Die Folgen des Klimawandels sind auf tragische Weise sozial, zeitlich und regional höchst unterschiedlich verteilt. „Die Klimakrise trifft die Ärmsten“, sagt Manfred Pils, Präsident der Naturfreunde Internationale. Von der Klimakrise besonders betroffen sind zum Beispiel die Menschen im westafrikanischen Senegal, einem der ärmsten Länder der Erde: Ein Großteil der Bevölkerung verdient seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft und der Fischerei. Aber gerade diese so wichtigen Wirtschaftszweige sind stark von den Klimaveränderungen betroffen – von Dürre und Überflutungen, die zu Missernten führen, von veränderten Meeresströmungen, die Fischschwärme umleiten. Zudem sind bereits ganze Küstenregionen aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels und der Küstenerosion im Meer versunken. So verlieren Zigtausende Menschen Jahr für Jahr ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage.

Die Rechnung zahlen die Ärmsten

Die Länder des Globalen Südens leiden nicht nur unter der Klimakatastrophe, für die sie kaum verantwortlich sind, sondern können auch Maßnahmen zur Abminderung der Folgen oder für die Reparatur von Schäden nicht selbst finanzieren. Außerdem sind sie auf massive Wirtschaftshilfe angewiesen, um die Verluste in der Landwirtschaft und in der Fischerei abzufedern, damit die Bevölkerung nicht gezwungen wird, das Land zu verlassen.

Klimagerechtigkeit sichert das Menschenrecht auf ein gutes Leben

„Klimagerechtigkeit ist eine Notwendigkeit für die Sicherung eines menschenwürdigen Lebens für alle Menschen!“, betont Manfred Pils. „Sofortige ambitionierte und verbindliche Maßnahmen zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen sowie die effiziente Unterstützung der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder und Menschen sind notwendig, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Die Unterstützung der Länder des Globalen Südens bei der Bewältigung der Folgen der Klimakrise ist keine Wohltätigkeit, sondern sichert letztlich auch die Zukunft der Menschen im Globalen Norden.“

Klimaschutz und Klimagerechtigkeit sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung der 17 globalen Entwicklungsziele, mit denen die UNO im Rahmen der Agenda 2030 die Basis für ein gutes Leben für alle Menschen schaffen möchte.

Die konkreten Forderungen der Naturfreunde Internationale für mehr Klimagerechtigkeit und was die Naturfreunde selbst aktiv dazu beitragen, lesen Sie in der Resolution, die beim XXV. Kongress der Naturfreunde im Oktober 2023 verabschiedet wurde. https://www.nf-int.org/themen/klimagerechtigkeit/aktivitaeten/klimagerecht-die-zukunft
 
 
Klimagerechtigkeit ist ein Prinzip, das weltweit jedem Menschen, einschließlich der zukünftigen Generationen, das gleiche Recht auf ein intaktes Weltklima zugesteht und zugleich eine gerechte Finanzierung von infolge des Klimawandels notwendigen Maßnahmen anstrebt. www.climatefund.nf-int.org

 

 

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